Preisliste 2021

116 Gebr. Müller AG Triengen 20211 Allgemeine technische Hinweise  Vakuumbeton-Qualität Der maschinelle Prozess für Vakuum-Betonprodukte basiert auf einem speziellen Betongemisch in plastischer Konsistenz, und beinhaltet ein monolithisches Vakuumieren des Betons, gleichzeitig mit dem Pressvorgang. Dies geschieht mittels Vakuumpumpen die dem Frischbeton mittels Saugmatten einen grossen Teil des nicht zur Hydratation benötigten Wassers entziehen. Dieser Vorgang führt zu dichteren und verschleissfesteren Betonprodukten und deren Oberflächen. Auch wird die Schwindrissbildung dadurch vermindert, und schon früh eine hohe Festigkeit erreicht. Diese Eigenschaften, zusammen mit der grossen Formatvielfalt führten zu einer grossen Beliebtheit bei Bauherren und Architekten. Bevorzugt werden die Produkte im Garten-, Landschafts- und Städtebau auch für Misch- und Fahrbereiche, oder in Berggebieten und als Randsteine im Strassenbau eingesetzt.  Oberflächenstruktur Auf der Oberfläche von Betonprodukten können Poren (z.B. fertigungsbedingte Rüttelporen) vorhanden sein; sie lassen keine Rückschlüsse auf mangelnde Wasserdichtheit oder Festigkeit der Produkte zu und beeinträchtigen den Gebrauchswert nicht. Eine rauhe Oberfläche erhöht die Griffigkeit und hemmt die Rutschgefahr. Bearbeitete Oberflächen wirken natürlich. Dabei bedeuten fertigungsbedingte unterschiedliche Strahl- und Auswaschstrukturen keinen Mangel und sind für den Gebrauchswert ohne Belang.  Haarrisse Haarrisse (infolge Schwinden und Kriechen) sind unvermeidbar und beeinträchtigen die Qualität des Betons nicht.  Masse Betonprodukte werden in Schalungen (z.B. Holz oder Stahl) hergestellt. Diese Schalungen unterliegen einer Abnutzung, was unvermeidlich zu gewissen Masstoleranzen führt. Wir sind bestrebt, die Masstoleranzen so klein wie möglich zu halten und die vorgegebenen Normen (EN, SIA oder teilweise DIN strikte einzuhalten.  Ausblühungen / Verfärbungen An Betonoberflächen können gelegentlich helle, dunkle und /oder gelbbraune Flecken auftreten. Diese Flecken sind technisch nicht vermeidbar, sie stammen von natürlichen Aushärtungsprozessen. Die Hydratation ist im Zement noch nicht abgeschlossen. Durch die Poren des Betons dringt Regen, Kondenswasser oder Tau ein und löst den noch ungebundenen Kalk. Das gelöste Calciumhydroxid diffundiert an die Oberfläche und wandelt sich mit der Kohlensäure aus der Luft in ein unlösliches Calciumcarbonat um. Besonders gefährdet sind Produkte, die wechselweise der Feuchtigkeit ausgesetzt sind, auf schlecht drainiertem Untergrund oder sogar direkt im Wasser liegen (z.B. Platten auf Balkonen). Bei überdeckten Plätzen können daher Ausblühungen mehr in Erscheinung treten.  Staunässe ist zu vermeiden, da sie häufig zu feuchten Ränder und ungleichmäßiger Austrocknung (Feuchtigkeitsflecken) führt.  Bei Pflasterstein- oder Plattenplätzen muss der Unterbau ein Gefälle von mindestens 1.5% vom Gebäude weg aufweisen, an der tiefsten Stelle ist eine Entwässerung vorzusehen.

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