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29 next floor 1 / 22 FINNLAND Hindernisse beseitigen – auch in denkmalgeschützten Bauten Bei Umbauten sind Architekten besonders gefordert, öffentliche Räume für alle Menschen zugänglich zu machen. Dass dies aber sogar bei denkmalgeschützten Bauten ganz gut gelingen kann, zeigt das Beispiel des einst von der Architekturikone Alvar Aalto höchstselbst nach der Jahrhundertmitte gestalteten Studiengebäudes der Aalto Universität in Otaniemi nahe Helsinki. Im Zuge der Renovation wurden alle Räume bestmöglich zugänglich gemacht. Es war das erklärte Ziel der Bauherrschaft, alle Dienstleistungen des Hauses und die Einrichtungen für Forschung und Lehre barrierefrei zu gestalten. Zu diesem Zweck räumte man in den abgetreppten Hörsälen die obersten Sitzreihen für Studierende in Rollstühlen frei. Alle Studienräume sind überdies so möbliert, dass sie auch mit Rollstühlen ohne Einschränkung genutzt werden können. Zudem ist das ganze Gebäude mit Induktionsschleifen für Hörbehinderte ausgestattet. Ein besonderes Augenmerk legten die Planer auf die Beleuchtung und die Signaletik. Ummit dem Renovationsprojekt die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer optimal zu erfüllen, wurden im Planungsprozess Mitarbeitende, Studierende und Behindertenverbände miteinbezogen. Diese Bemühungen trugen offensichtlich Früchte. Für die aufmerksame Arbeit des Planerteams und die gute Umsetzung der Idee, das Studiengebäude für alle nutzbar zu machen, wurde das Projekt mit dem nationalen finnischen Preis für barrierefreies Bauen ausgezeichnet. Tuomas Uusheimo / Aalto University Antti Raike / Aalto University

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